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MASTIX-PISTAZIEN
Mastix von lateinisch mastichum, mastiche, altgriechisch μαστίχη mastíkhē, von griechisch μαστιχάω mastichaō (mit den Zähnen knirschen, kauen), es ist das Gummiharz der Mastix-Pistazienbäume. Es sind kleine hellgelbe bis grünlich gelbe, ungleichförmige, kugelige bis birnenförmige, durchsichtige oder undurchsichtige, harte, glasige Bruchstücke. In Griechenland bekannt als Tränen von Chios. Das Wort Mastix ist in vielen Sprachen ein Synonym für Gummi, z. B. Mastixasphalt (Gussasphalt).
 
Steckbrief
Heilwirkung: Früher Klebstoff für Pflaster
wissenschaftlicher Name: Pistacia lentiscus
Verwendete Pflanzenteile: Harz aus der Rinde
 
Verwendung
Zur Verwendung gelangt Mastix bei Lebensmitteln (Kaugummi, Backwaren, Limonade, Rakı, Süßigkeiten wie z. B. Lokum), in der arabischen Küche als Gewürz als Naturkosmetik (Antiaging-Effekte, beruhigt und reinigt die Haut) und Körperpflegemittel (Zahnpasta, Gesichtscreme, Duschgels, Seifen etc.) als Klebstoff für Maskenbildner (künstliche Bärte, Warzen etc.) als Schlussfirnis bei Ölgemälden, in der Temperamalerei als Emulsionsbestandteil, als Bestandteil des Geigenlackes (Geigenbau), als Klebstoff für Glas, Porzellan oder Pietra dura, als säurefestes Medium bei der Radierung, als Räucherwerk, wobei es dann auch leicht nach Pistazien duftet.
 
Anbau
Der Mastixbaum wächst besonders in Südeuropa und Palästina und wird auf den griechischen Inseln (Chios), sowie auf der türkischen Çeşme-Halbinsel angebaut. Ein Mastixstrauch produziert erst ab einem Alter von 5 Jahren Harz.
Im Juli, August und September wird die Rinde der Pistazienbäume angeritzt, so dass das Harz auslaufen kann. Um den Strauchfuss wird weißer Kalkstaub gestreut oder Blätter, Steinplatten ausgelegt, damit die Harztropfen von einem sauberen Untergrund aufgesammelt werden können. Das Harz muss etwa zwei Wochen am Boden liegen bleiben, bis es so fest wird, dass man es bearbeiten kann. Es ist ein im Bruch klares, tropfenförmiges und in der Qualität sehr unterschiedliches Weichharz. In den Handel kommt Mastix als
Mastix electa (hellgelb, erbsengroß), die beste Sorte.
Mastix in lacrimis
Mastix naturell, -in Sortis (bräunlich), mit Sand usw. verunreinigt.
weniger gute Ware (sehr dunkel)
Um ein Kilogramm des begehrten Harzes zu gewinnen, muss man etwa zehn Bäume ritzen. 2004 erzielte ein Kilogramm Mastix auf dem Markt etwa 85 Euro. Die Qualität des Chios-Mastix und der von der Levante ist für die Ölmalerei die beste. Er wird schon bei knapp 40 °C weich und ist in Terpentinöl und Alkohol ganz, in Benzin mit Rückständen lösbar. Er trocknet härter aus als Dammarfirnis und wird wie dieser verwendet. Schlechte Qualität vergilbt. Der größte europäische Mastixproduzent ist die griechische Insel Chios. 2012 wurden auf der Insel durch einen Wald- und Feldbrand 40% der Mastix-Bäume zerstört.
Im Handel findet sich auch: Mastix wird auch mit anderen Harzen (Kolophonium, Sandarak, Fichtenharz etc.) verfälscht.

PERUBALSAM
Perubalsam ist ein Balsam der aus dem Balsambaum gewonnen wird. Entgegen seinem Namen stammt er aus Mittelamerika und Südostasien, Sri Lanka. Der Name Peru-Balsam ist entstanden weil Mittelamerika, zur Zeit der Eroberung Mittel- und Südamerikas durch die Spanier, zum Vizekönigreich Peru gehörte.
 
Steckbrief
Heilwirkung: Frostbeulen, Hämorrhoiden, Krätze, antiseptisch, chronische Bronchitis, eitrige Wunden
wissenschaftlicher Name: Myroxylon Balsamum
Verwendete Pflanzenteile: Balsam (Harz)
 
Verwendung
Er findet Verwendung in der Medizin als Wundheilmittel (5–20 %) in Salben, Hämorrhoidenzäpfchen, sowie in der Parfümerie als fixierende Komponente, um warme Süße zu vermitteln. Manchmal wird er als Räucherwerk verwendet. In der römisch-katholischen Kirche wurde Perubalsam durch einen Erlass von Papst Pius V. zum offiziellen Ersatzstoff für echten Weihrauch zur Verwendung in der Liturgie gemacht, da Weihrauch früher schwer erhältlich und zu teuer war. Der beim Verbrennen entstehende Duft erinnert entfernt an Schokolade. Allerdings reizt der Rauch des Balsams stark die Atemwege und löst schnell heftiges Husten aus. Die Kosmetikrichtlinie der EU verbietet seit Juli 2005 den Einsatz von Perubalsam als Duftinhaltsstoff wegen häufig auftretender Kontaktallergien. Die Parfümhersteller verwenden an seiner Stelle das als unbedenklich geltende Perubalsamöl, das durch Destillation aus dem Balsam gewonnen wird.

BACHBLÜTE ASPEN
Hat Angstgefühle ohne konkreten Grund             
Diese Angstgefühle ohne konkreten Gründe macht ihnen noch weiter Sorgen
Aspen kann die Angstgefühle ohne dezitierten Grund zurücknehmen
BACHBLÜTE BEECH
Ich bin sehr empfindlich gegenüber Kleinigkeiten
Diese sind sehr empfindlich gegenüber diverse Kleinigkeiten
Sie können mit der Bachblüte die Empfindlichkeit herunterschrauben
Hildegards Lebens- und Heilmittel
Getreide
In der Vollwertkost steht das Getreide nach wie vor im Mittelpunkt. Eine wichtige Regel zur Verarbeitung ist, das Getreide unmittelbar vorher frisch zu mahlen, damit es nur kurz der Einwirkung von Sauerstoff ausgesetzt ist und alle wertvollen Inhalts-stoffe erhalten bleiben. Die Getreidearten Mais, Reis und Exoten wie Amarant und Quinoa wurden von Hildegard von Bingen nicht beschrieben, da sie erst Jahrhunderte später aus der Neuen Welt nach Europa eingeführt wurden oder im Falle von Reis, als importiertes Luxusgut praktisch unerschwinglich waren. In der modernen Hildegardmedizin spielen die neuzeitlichen Getreidepflanzen daher keine Rolle, es bleibt jedoch dem Einzelnen überlassen, im Sinne des rechten Maßes (Discretio) hin und wieder den Speisezettel damit zu ergänzen.
DINKEL – das „Hildegard-Korn“
Hildegards Favorit der Lebens- und Heilmittel ist der Dinkel. „Der Dinkel ist das beste Getreide. Er ist warm, fett und kräftig und milder als alle anderen Getreidearten. Er bereitet dem, der ihn isst, rechtes Fleisch und rechtes Blut und er macht einen frohen Sinn. Wie immer man den Dinkel auch zubereitet, als Brot oder in anderen Speisen ist er immer gut und mild.“

Der Lendenwickel
Auch der Lendenwickel ist – ähnlich wie der Brustwickel – eine sanftere Alternative zum Kurzwickel. Er verläuft von der Nabelgegend bis zur Mittel des Oberschenkels.
TECHNIK
Die Technik ist die gleiche wie beim Kurzwickel. Besonders an der Hüfte muß man darauf achten, daß die Tücher glatt aufliegen.
WIRKUNG
Der warme/heiße Lendenwickel hilft bei chronischen Entzündungen im Bauchraum (z.B. Bauchfell, Blinddarm, Magen) sowie bei Krampfzuständen im Magenbereich.
Wird der Lendenwickel kalt, mit wärmestauender Wirkung, angewendet, so fördert er Verdauung und Durchblutung. Zudem hilft er bei Blähungen und wirkt beruhigend.

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