
Die Vanille ist wohl das bekannteste Gewürz der süßen Küche. Die allermeisten süßen Nahrungsmittel enthalten mehr oder weniger große Spuren von Vanille. Doch obwohl die schwarzen Vanilleschoten inzwischen recht bekannt sind, weiß kaum jemand, dass die Vanillepflanze eine Orchidee ist. Die Vanille-Orchideen ranken sich in tropischen Ländern an Bäumen empor. Aus den prächtigen gelben Blüten entwickeln sich lange Schoten, die zu den bekannten Vanilleschoten verarbeitet werden. Eine weitere unbekannte Tatsache ist, dass die Vanille auch eine Heilpflanze ist. Sie wird jedoch eher selten als solche eingesetzt.
Die Gewürzvanille oder Echte Vanille ist eine Orchideenpflanze. Der Name stammt über das französische vanille vom spanischen vainilla. Gewürzvanille wird im Handel unter den Herkunftsbezeichnungen Bourbon-Vanille (von den Inseln Madagaskar und Reunion [ehemals Bourbon]), mexikanische Vanille und Vanille aus Tahiti angeboten (vergleiche Tahiti-Vanille). Die Pflanze besitzt grün-gelbliche Blüten und bringt Samenkapseln hervor, aus denen das Gewürz Vanillehergestellt wird.
Steckbrief
Haupt-Anwendungen: Potenzsteigerung
Heilwirkung: aphrodisierend, belebend, entspannend, galletreibend, menstruationsfördernd (leicht), muskelstärkend, stoffwechselfördernd, verdauungsfördernd
Anwendungsbereiche: Gallenschwäche, Geschmacks-Korrigens, Muskelschwäche, Potenzschwäche, Reizbarkeit, Rheuma, Stimmungsschwankungen, Verdauungsschwäche
wissenschaftlicher Name: Vanilla planifolia, Vanilla fragrans, Vanilla aromatica
Pflanzenfamilie: Knabenkrautgewächse - Orchidaceae
andere Namen: Echte Vanille, Gewürzvanille
Verwendete Pflanzenteile: Fermentierte Fruchtkapseln
Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Vanillin, Vanillinsäure, Vanillylalkohol, Piperonal, Harze, Schleim, Gerbstoff, Fett, Enzyme
Anwendung
Die Vanille wird normalerweise nicht als Heilpflanze sondern als Gewürz verwendet. Durch die Anwendung als Gewürz kann man sich die Vanille-Heilwirkungen in sanfter Weise zunutze machen. Das heißt, man würzt einfach geeignete Speisen mit Vanille und kommt in den Genuss der entspannten Belebung durch die Vanille. In Teemischungen kann man kleine Stücke von Vanilleschoten zur Verbesserung des Geschmacks einsetzen. Vanille kann man aber auch gezielt als Heilmittel einsetzen, beispielsweise in Form einer Tinktur.
Tinktur
Um eine Vanilletinktur herzustellen, übergießt man kleingeschnittene Vanilleschoten in einem Schraubdeckel-Glas mit Doppelkorn oder Weingeist, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind, und lässt die Mischung verschlossen für 1 bis 2 Wochen ziehen. Dann abseihen und in eine dunkle Flasche abfüllen. Von dieser Tinktur nimmt man ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein. Wenn einem die Tinktur zu konzentriert ist, kann man sie mit Wasser verdünnen.
Vanillezucker
Mithilfe einer Vanilleschote kann man sich selbst Vanillezucker herstellen. Man kann dazu sogar Vanilleschoten verwenden, deren Mark man bereits ausgekratzt hat, um andere Speisen zu würzen; es ist also eine praktische Resteverwertung. So stellt man Vanillezucker selbst her: Verwenden Sie eine neue oder eine bereits ausgekratzte Vanilleschote. Schneiden Sie die Vanilleschote in kleine Stücke. Legen Sie die Vanille-Stücke in eine Dose, die mit Zucker gefüllt ist. Bedecken Sie die Vanille mit dem Zucker. Verschließen Sie das Ge-fäß. Lassen Sie den Vanillezucker ein bis zwei Wochen ziehen. Dann können Sie den Vanillezucker genau so verwenden wie handelsüblichen Vanillezucker.
Wirkung
Die Vanille hat sanfter, aber durchaus spürbare Wirkungen auf Körper und Psyche. Sie wirkt auf entspannte Weise anregend und belebend. Das heißt, man kann sie sowohl verwenden, wenn man sich kraftlos und schlapp fühlt, als auch, wenn man sich gestresst fühlt. Ferner wirkt die Vanille verdauungsfördernd und stärkt die Gallenproduktion. Daher hilft sie bei der Verdauung von schweren und fetten Süßspeisen. Man sagt der Vanille auch eine leichte aphrodisierende Wirkung nach. Das gibt ihr einen Platz in Speisen und Getränken für das Candle-Light-Dinner.
Nebenwirkungen
Bei intensivem Kontakt mit Vanilleschoten kann es zu Hautausschlägen, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen kommen. Dies geschieht jedoch normaler-weise nur bei Menschen, die beruflich mit der Produktion von Vanilleschoten zu tun haben. Menschen, die zu Allergien neigen, können auch durch den Genuss von Nahrungsmitteln mit Vanillearoma allergische Reaktionen wie Hautausschläge und Hautschwellungen, z.B. im Gesicht bekommen.
Anwendungsgebiete
Vanille wird in erster Linie innerlich im Zusammenhang mit damit gewürzten Speisen eingesetzt. Sie fördert die Verdauung und hilft bei der Gallenproduktion.
Man kann Vanille auch verwenden, um die Menstruation zu fördern, wobei diese Wirkung eher sanft ist.
Magische Anwendung
In der Magie wird die Vanille gerne in Liebesbeutel eingenäht. Der Duft soll erotisie-rend wirken. Den Liebesbeutel kann man mit sich führen oder man legt ihn neben oder unter das Kopfkissen. Liebestränke kann man mit selbstgemachtem Vanillezucker würzen, um die aphrodisierende Wirkung zu verstärken. Wenn man Vanilleschoten bei sich trägt, soll das die Energie und die Geisteskräfte anregen.
Geschichtliches
Im Altertum war die Vanille unbekannt, weil sie in Europa und Kleinasien nicht vorkommt, sondern nur in der neuen Welt heimisch ist. Nach der Entdeckung der Vanille in Mexiko wurde sie relativ bald auf der französischen Insel Bourbon (Réunion) angebaut. Deshalb wird auch heute noch häufig von Bourbon-Vanille gesprochen. Das relativ preiswerte künstliche Vanillin, das heutzutage fast allen süßen Nahrungsmitteln zugegeben wird, wird meistens aus Guajakol und Eugenol hergestellt, die wiederum aus verschiedenen anderen Pflanzen extrahiert werden, nicht aber aus der Vanille.
Pflanzenbeschreibung
Die Gewürzvanille ist eine immergrüne Kletterpflanze, der spärlich verzweigte Spross erreicht Längen von 10–15 m. Die dunkelgrüne Sprossachse ist im Querschnitt rund und meist etwa 1, seltener bis 2 cm dick. Die Länge der Internodien ist recht variabel und beträgt 4–10 cm, gelegentlich mehr. Die nicht oder nur sehr kurz gestielten Blätter sind länglich oder länglich-oval geformt, an der Basis abgerundet, am Ende spitz oder mit lang ausgezogener Spitze. Die Blattlänge beträgt 8–25 cm, die Breite 2–8 cm. Jedem Blatt gegenüber ent-springt eine Luftwurzel, die zuerst im Querschnitt rund ist, sich bei Kontakt jedoch flach und fest an eine Unterlage heften kann. Die Luftwurzel verfügen - wie bei vielen anderen epiphytischen Orchideen - über ein Velamen radicum, mit dem sie Wasser und darin gelöste Nährstoffe aunehmen, speichern und in tiefer gelegen Schichten weiterleiten können. Der Blütenstand entspringt den Blattachseln im oberen Bereich der Pflanze, sehr selten sitzt er endständig am Trieb. Die Blütenstandsachse ist im Querschnitt leicht kantig und misst 0,4–1 cm im Durchmesser. Sie wird 5–8 cm lang, ist leicht gebogen und trägt 6–15, gelegentlich auch 20–30 Blüten. Jede Blüte steht in der Achsel eines kleinen länglichen bis ovalen Tragblattes. Die Tragblätter werden 0,5–1,5 cm lang und 0,7 cm breit. Die duftenden, gelblich-grünen Blüten sind von wachsartigem Aussehen. Innerhalb eines Blütenstandes blühen sie nacheinander auf, wobei eine einzelne Blüte nur etwa acht Stunden geöffnet ist, bevor sie verwelkt. Der Fruchtknoten ist etwas gebogen, 4–7 cm lang bei 0,3 bis 0,5 cm Durchmesser; im Querschnitt ist er fast rund. Die äußeren Blütenblätter weisen auch bei geöffneter Blüte nach vorne, sie sind länglich bis leicht spatelförmig, die Enden sind stumpf und nach außen gebogen, die Länge beträgt 4–7 cm bei 1–1,5 cm Breite. Die seitlichen Petalen gleichen den Sepalen, sie sind etwas kleiner und nicht so dick. Auf ihrer Außenseite zeichnet sich die Mittelrippe als erhabener Kiel ab. Die Lippe wird 4–5 cm lang und 1,5–3 cm breit. Besonders im vorderen Bereich ist sie dunkler und klarer gelb als die übrigen Blütenblätter. An der Basis ist sie für ein Stück mit der Säule verwachsen, auch weiter vorn sind die Seiten der Lippe nach oben geschlagen und umhüllen die Säule, die Spitze ist ausgebreitet oder nach unten umgeschlagen. Der vordere Rand der Lippe ist leicht gewellt. Längs der Lippe laufen mehrere Reihen warziger Papillen, die in der Mitte am längsten sind. Ob es sich diese Papillen ein Futtergewebe darstellen oder nur zur Verstärkung der Schauwirkung dienen, ist bisher unklar. Mittig auf der Lippe sitzt ein nach hinten gerichtetes Haarbüschel. Die Säule wird 3–5 cm lang, nach vorne leicht keulenförmig verdickt, auf der Unterseite behaart. Die Kapselfrucht (umgangssprachlich „Vanilleschote“ genannt) wird 10–25cm lang bei 0,8–1,5 cm Durchmesser, sie ist nicht gebogen. Bei der Reife springt sie entlang zweier Schlitze auf und setzt zahlreiche glänzende, dunkelbraune bis schwarze Samen frei.
Vanille ist in Mexiko heimisch. Inzwischen wird sie in Ecuador, Brasilien, Bolivien, Sri Lanka, Madagaskar und Java angebaut. Die Vanille wächst bevorzugt in Wäldern und rankt sich mit ihren Haftwurzeln an Bäumen empor. Die Kletterpflanze wird bis zu 15 Meter hoch. Ihr Stängel ist walzenförmig und kahl. Die glänzenden, fleischigen Blätter sind lanzettlich und werden gut handlang. Sie wachsen wechselständig aus dem dicken Stängel. Dort wo die Blätter aus den Stängeln wachsen, entspringen an manchen Stellen auch Luftwurzeln. Die gelblichen bis orangenen Blüten erscheinen zwischen Juni und August. Sie haben fünf lange Blütenblätter und in der Mitte einen Trichter. Die Blüten wachsen in üppigen Trauben (10 - 15 Triebe), an denen die Blüten nach und nach aufblühen. Jede Blüte blüht nur einen Morgen lang. Die Bestäubung der Blüten erfolgt in der Heimat der Vanille durch Bienen und Kolibris. In anderen Anbaugegenden werden die Vanilleblüten von Hand befruchtet. Aus den Vanille-Blüten entwickeln sich innerhalb weniger Wochen die langgezogenen Frucht-Kapseln. Diese Kapseln werden bis zu 30 cm lang. Sie werden noch unreif geerntet und anschließend fermentiert, damit sich das Vanillearoma richtig entfalten kann. Erst dadurch verfärben sich die Vanilleschoten dunkelbraun bis schwarz.
Anbautipps
Um die Vanille selbst anzubauen, braucht man ein Gewächshaus mit tropischem Klima oder man versucht es in der eigenen Wohnunng. Der Standort in der Wohnung sollte so hell wir möglich sein, aber ohne pralle Sonne. Wichtig ist auch, dass die Luftfeuchtigkeit am Standort der Vanillepflanze immer hoch ist, denn die Vanille ist eine Pflanze des Tropen-Dschungels. Im Zweifelsfall kann man die Pflanze und ihre Umgebung regelmäßig mit Wasser einsprühen. Damit sich die Vanillepflanze hoch ranken kann, braucht man eine Stange oder ein Gestell zum Ranken. Als Pflanzerde verwendet man am besten Orchide-enerde. Solange es sommerlich warm ist, braucht die Vanillepflanze relativ viel Wasser, bei kühleren Temperaturen eher weniger. Sie verträgt keine Staunäs-se und kann dadurch Wurzelfäule bekommen.
Sammeltipps
Wenn man sehr großes Glück und viel Geduld hat, beginnt die selbst gezogene Vanille nach einigen Jahren im Sommer zu blühen. Damit die Blüte befruchtet wird, muss man sie von Hand bestäuben. Dazu eignet sich beispielsweise ein kleines Holzstöckchen. Wenn man dann wieder sehr viel Glück hat, entwickelt sich aus der befruchteten Blüte die lange Schote, die eigentlich eine Fruchtkapsel ist. Die Schote wird grün geerntet und anschließend blanchiert (mit kochendem Wasser übergossen). Dann wird sie langsam getrocknet. Während dieser Trocknungsphase entwickelt sich das typische Vanillearoma. Diese Sammeltipps sind eher theoretischer Natur, denn normalerweise gelingt es nur selten, die Vanillepflanze im Haus zur Blüte oder gar zur Fruchtung zu bringen.

Das ätherische Öl vom Teebaum, häufig auch Tea-Tree genannt, ist ein wahrer Tausendsassa unter den ätherischen Ölen. Dank seiner keimtötenden Wirkung und einfacher Anwendung hat sich das Teebaum-Öl, das ursprünglich aus Australien stammt, einen festen Platz in den meisten Hausapotheken gesichert. Der Name Teebaum (Tea Tree) entstand, als Captain Cook bei seiner Erforschung von Australien im 18. Jahrhundert die Blätter des Teebaums als Kraut für seinen Tee benutzte. Der Tee schmeckte erfrischend und würzig. Auch Bier wurde aus den Teebaumblättern gebraut, doch das fand bei der Namensgebung keine Berücksichtigung.
Der Australische Teebaum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Myrtenheiden in der Familie der Myrtengewächse. Einige Arten der Gattung Melaleuca, aber auch aus den Gattungen Baeckea, Kunzea und Leptospermum werden Teebaum genannt. Für die Destillation von Teebaumöl werden hauptsächlich die Blätter und Zweigspitzen von Melaleuca alternifolia genutzt.
Haupt-Anwendungen: Desinfektions-Mittel
Heilwirkung: antibakteriell, antiseptisch, virostatisch, antiviral, pilztötend, antimykotisch, fungizid, parasitizid, desinfizierend, entzündungshemmend, wundheilend, immunstimulierend, schmerzlindernd, juckreizlindernd, schleimlösend
Anwendungsbereiche: Abwehrschwäche, Halsschmerzen, Nebenhöhlenentzündung, Bronchitis, Wunden, Schnittverletzungen, Splitter, Juckreiz, Hautentzündungen, Herpes, Lippenbläschen, Fußpilz, Hautpilze, Muskelkater, Akne, Pickel, Mitesser, Furunkel, Abszess, Mundschleimhautgeschwür, Zahnfleischentzündung, Mundfäule, Insektenstiche, Leichte Verbrennungen, Brandwunden
wissenschaftlicher Name: Melaleuca alternifolia
Pflanzenfamilie: Myrtengewächse = Myrtaceae
Verwendete Pflanzenteile: Ätherisches Öl, Blätter
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl, Terpine, Cineol
Anwendung
Möglicherweise nutzten die Aborigines traditionell die Blätter kleinblättriger Teebaumarten wie Melaleuca alternifolia als Wundauflage. Eine kommerzielle Nutzung des Australischen Teebaums für die Ölproduktion begann, nachdem A. R. Penfold in den 1920er Jahren im Rahmen einer größeren Untersuchung der ätherischen Pflanzenöle Australiens medizinische Eigenschaften beschrieb. Anfänglich wurde das Teebaumöl noch aus Wildbeständen gewonnen. Das Pflanzenmaterial wurde von Hand geschnitten und vor Ort in behelfsmäßigen, mobilen, holzbefeuerten Busch-Unterständen destilliert. Auf diese Weise produzierte die Industrie über mehrere Jahrzehnte Teebaumöl. Melaleuca alternifolia ist die wirtschaftlich wichtigste Art unter den Teebaumarten. Für (alternativ-)medizinische Zwecke wird Teebaumöl hauptsächlich aus der Teebaumart Melaleuca alternifolia gewonnen.
Teebaum wird in erster Linie als ätherisches Öl eingesetzt.
Unverdünnt
Das unverdünnte Öl kann man tropfenweise gegen Schnitte, leichte Verbrennungen, Herpes, Insektenstiche oder Fußpilz anwenden. Besonders empfindliche Haut kann gereizt auf die unverdünntes Teebaum-Öl reagieren.
Verdünnt in Wasser
Fünf bis zehn Tropfen Teebaumöl auf ein Glas Wasser eignen sich zum Gurgeln und Mundspülen. Diese Anwendungsform hilft bei Halsschmerzen, Mundgeschwüre, Mundgeruch und Zahnfleischinfektionen.
Als Badezusatz
Etwa zehn Tropfen Teebaumöl auf eine Wanne voll Badewasser ergibt ein Teebaumbad.
Als Kompresse
Tauche ein sauberes Stück Stoff oder Watte in heißes Wasser und tropfe etwa fünf Tropfen Teebaumöl darauf. Lege diese Kompresse auf die zu behandelnde Stelle, beispielsweise einen Abszess, einen Splitter, einen Furunkel.
Als Dampfbad
Fülle eine Schüssel mit heißem (kochendem) Wasser und füge etwa 5 Tropfen Teebaumöl hinzu. Beuge dich über die Schüssel und lege ein großes Handtuch über deinen Kopf und die Schüssel. Atme dann den heißen Teebaum-Dampf ein. Diese Behandlung erleichtert die Atmung, hilft beim Abhusten, bei Schnupfen und Nasennebenhöhlen-Entzündung. Auch bei Hautunreinheiten ist so ein Dampfbad sehr hilfreich.
Als Massageöl
Mit 100ml fettem Öl (z.B. Mandelöl) und etwa 50 Tropfen Teebaumöl kann man ein Massageöl mischen. Dieses Öl kann man verwenden, um größere Körperbereiche damit einzureiben. Es hilft bei Juckreiz, entzündete Haut, Muskelschmerzen und Sonnenbrand.
In Cremes und Salben
Einige Tropfen Teebaumöl kann man in Cremes und Salben einarbeiten. Die Wirkung entspricht der sonstigen Wirkung des Teebaumöls. Als Creme eignet es sich beispielsweise besonders zur unterstützenden Behandlung von Akne.
Anwendung der Blätter
Falls man die Blätter des Teebaum erhalten kann, kann man aus diesen einen Tee kochen und trinken. Dieser Tee steigert unter anderem das Immunsystem.
Zerstoßen kann man die Blätter äußerlich als Brei anwenden.
Pflanzenbeschreibung
Der Teebaum wächst in sumpfigen Gegenden von Australien. Er ist ein dürrer Baum bzw. Busch aus der Familie der Myrtengewächse von bis zu 7m Höhe. Seine Blätter sind schmalblättrig, weich und hellgrün und seine Rinde ähnelt Papier. Das ätherische Öl sitzt in drüsenartigen Knoten in den Blättern. Die Blüten des Teebaums sind sehr klein und gelb oder cremefarben.
Melaleuca alternifolia ist ein immergrüner Strauchoder kleiner Baum, der Wuchshöhen von 2,5 bis 14 Metern erreicht. Er weist eine rotbraune, papier-ähnlich abschuppende Borke auf. Die Rindejunger Zweige ist seidig behaart; die Rinde älterer Zweige ist kahl. Die Laubblätter sind wechselständig, selten gegenständig oder an den Triebspitzen zu dreien wirtelig angeordnet, die wechselständige Blattstellung unterscheidet ihn vom sehr ähnlichen Melaleuca linariifolia, mit dem er Hybride bilden kann (alternifolia bedeutet wechselblättrig). Der Blattstiel ist nur etwa 1 mm lang. Die einfache Blattspreite erreicht eine Länge von 10 bis 32 Millimetern bei einer Breite von nur 0,4 bis 1 Millimeter, sie sind an der Basis verschmälert und an der Blattspitze zugespitzt, im Querschnitt halbmondförmig oder flach elliptisch. Die Blätter tragen zahlreiche, dicht sitzende Öldrüsen.
Die vielblütigen, 3 bis 5 Zentimeter langen, seidig behaarten, ährigen Blütenstände wirken durch die vielen weißen Staubblätter der dicht stehenden Blüten wie weißlicher Flaum. Sie sitzen beinahe endständig an jungen Zweigen. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Fünf kleine Kelchblätter sind röhrig verwachsen mit einer 3 bis 4 Millimeter langen Kelchröhre, die in kurzen Kelchzipfeln endet. Die hinfälligen freien, weißen Kronblätter sind 2 bis fast 4 Millimeter lang. Je 30 bis 60 weiße Staubblätter stehen in fünf Bündeln zusammen; sie sind etwa 2 Zentimeter lang und die kurzen Staubbeutel sind klauenförmig. Der dicke Griffel weist eine Länge von 3 bis 4 Millimetern auf und endet in einer kopfigen Narbe. Die Blütezeit reicht von Juni bis Februar. Die harte Kapselfrucht ist bei einem Durchmesser von 2 bis 4 Millimetern zylindrisch. Bei der Fruchtreife bleibt der Blütenbecher an der Kapsel anhaftend.
Bachblüten
Ich habe Schwächezustände (Hornbeam)
Sie haben deren öfteren Schwächezustände jeglicher Art
Diese Schwächezustände können sie mit Hornbeam lösen
Bachblüten
Ich habe einen Mangel an Gelassenheit (Impatiens)
Der Mangel an Gelassenheit macht diesen Menschen sehr zu schaffen
Den Gelassenheitsmangel können sie mit dieser Bachblüte gelöst werden
Wozu essen?
- Energieversorgung
- Aufbau unseres Körpers
- Funktion sämtlicher physiologischer Stoffwechselvorgänge (auch Immunsystem)
- Wohlbefinden (sich gesättigt fühlen, genießen, …)
Warum wir essen müssen
Die Nährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette sowie Vitamine, Mineralstoffe und Wasser haben im Körper viele unterschiedliche Funktionen. Sie versorgen den Körper jeden Tag mit lebens-wichtigen Substanzen, liefern Energie und halten im Idealfall gesund und fit.
Ist die Nahrung „optimal“, versorgt sie den Körper mit allen Nährstoffen in der nötigen Menge, die der Körper braucht, um abgebaute und ausgeschiedene Stoffe auszugleichen. Außerdem liefert sie die dafür benötigte Energie.
Hildegard – ihr Leben, ihre Zeit
Im Jahre 1098 wurde Hildegard als zehntes Kind des Hildebert und der Mechthild auf dem Herrenhof in Bermersheim bei Alzey geboren. Die Familie von Bermersheim ist adelig, aus altem fränkischem Geschlecht. Das Haus, das sie bewohnen, ist aus Stein, ein stattliches Gebäude, eine Kirche gehört auch zum Hof. Und etliche leibeigene Bauern, die in einfachen Häusern aus Holz und Lehm leben. Knechte und Mägde arbeiten auf Wiesen und Feldern, in den Weingärten und betreuen das Vieh.
Im Haus arbeitet „das Gesinde“ unter Aufsicht der Hausfrau, da wird gekocht, geputzt, Wäsche instandgehalten und auch die Kinder gehütet. Die kleine Hildegard hat eine eigene Amme, ganz allein für sich. Das zeigt, dass die Familie ziemlich wohlhabend war.
Die Heilkraft des Wassers
Wer immer die Wirkungen des Wassers versteht und in seiner überaus mannigfaltigen Art anzuwenden weiß, besitzt ein Heilmittel, welches von keinem anderen wie immer genannten Mittel übertroffen werden kann. Den Tintenfleck auf der Hand wäscht das Wasser schnell ab, die blutende Wunde reinigt es aus. Wenn du im Sommer nach angestrengtem Tagewerk dir mit frischem Wasser den verkrusteten Schweiß von der Stirne wächst, so lebst du neu auf: es kühlt, kräftigt und tut wohl. Auflösen, ausleiten, kräftigen, diese drei Eigenschaften des Wassers genügen uns und wir stellen die Behauptung auf: Das Wasser, speziell unsere Wasserkur, heilt alle überhaupt heilbaren Krankheiten, denn ihre verschiedenen Wasseranwendungen zielen darauf ab, die Wurzeln der Krankheit auszuheben.
Kneipp sieht die Ursache aller Krankheiten in der Störung des Blutes, seien es ein fehlerhafter Blutumlauf oder dem Blut beigemischte fremdartige Bestandteile – dadurch entstehen die Krankheitsstoffe. Seine Wasseranwendungen verfolgen daher einen dreifachen Zweck: das Auflösen sowie das Ausscheiden der Krankheitsstoffe und die anschließende Kräftigung des Organismus.
Im allgemeinen kann gesagt werden, dass der erste Dienst des Lösens von allen Dämpfen und den warmen Kräutervollbäder besorgt wird, der zweite Dienst des Ausscheidens von sämtlichen Wickelungen, zum Teil von den Gießungen und den Auflagen, der dritte Dienst der Kräftigung von allen kalten Bädern, allen Gießungen, zum Teil von Waschungen, endlich von dem gesamten Material der Abhärtung.
Einen Kranken gesund machen heißt, alle Krankheitsstoffe in seinem Körper auflösen und ausleiten und seine Natur von allen schädlichen und ihr Verderben bringen Stoffen befreien. Gerade das Wasser ist so recht geeignet, in verschiedenster Weise auf den Körper einzuwirken.