
Die Rosskastanie ist ein grosser Baum, der in Parks und an Strassen wächst und dort angesichts seiner Grösse eine dominierende Rolle spielt. Kinder kennen die Standorte von Kastanien meistens sehr gut, denn dort finden sie im Herbst die rotbraun glänzenden Kastanien, die sich herrlich glatt anfühlen und gut als Bastelmaterial zu verwenden sind. Rosskastanien haben auch vielfältige Heilwirkungen, von denen die herausragendste die Wirkung auf das Gefässsystem ist. Daher eignet sich die Rosskastanie innerlich und äusserlich gegen Krampfadern, Hämorrhoiden, geschwollene Füsse und auch gegen Arteriosklerose.
Die Rosskastanie wurde vom Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres 2008 gekürt.
Die Kastanie wird geehrt, weil sie seit Jahrhunderten eine wichtige Heilpflanze ist, deren Wirkstoffe inzwischen gut untersucht worden sind. Die Samen der Rosskastanie helfen vor allem gegen Venenerkrankungen, wie Krampfadern, weil ihre Wirkstoffe die Wände der Venen abdichten. Auch ihre Wirkung gegen Wadenkrämpfe und schwere Beine ist wichtig, weil diese Gesundheitsbeschwerden sehr verbreitet sind.
Die Kastanie wird geehrt, weil sie seit Jahrhunderten eine wichtige Heilpflanze ist, deren Wirkstoffe inzwischen gut untersucht worden sind. Die Samen der Rosskastanie helfen vor allem gegen Venenerkrankungen, wie Krampfadern, weil ihre Wirkstoffe die Wände der Venen abdichten. Auch ihre Wirkung gegen Wadenkrämpfe und schwere Beine ist wichtig, weil diese Gesundheitsbeschwerden sehr verbreitet sind.
Die Gewöhnliche Rosskastanie, auch Gemeine Rosskastanie oder Weiße Rosskastanie genannt, ist eine auf dem Balkan heimische, in Mitteleuropa verbreitet angepflanzte Art der Gattung Rosskastanien.
In Deutschland wurde die Gewöhnliche Rosskastanie zum Baum des Jahres 2005 gewählt. Ein wichtiger Grund für diese Entscheidung war die Gefährdung der Baumart durch die Rosskastanienminiermotte. Durch eine erhöhte Aufmerksamkeit für dieses Problem erhofft man sich schnellere Forschungserfolge für die Rettung der Bäume.
Der Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburgkürte die Gewöhnliche Rosskastanie zur Arzneipflanze des Jahres 2008.
Steckbrief
Haupt-Anwendungen: Krampfadern
Heilwirkung: adstringierend, antibakteriell, blutreinigend, blutstillend, entzündungshemmend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schmerzstillend, tonisierend
Anwendungsbereiche: Augenringe, Fieber, Erkältung, Keuchhusten, Ödeme, Kreislauf stärkend, Arteriosklerose, Diabetes (unterstützend), Durchfall, Magenkrämpfe, Leberschwäche, Rheuma, Gicht, Ischias, Nervenschmerzen, Ausfluss, Frostbeulen, Hautprobleme, Ekzeme, Geschwüre, Wunden, Lupus erythematodes, Venenerkrankungen, Venenentzündung, Offene Beine, Hämorrhoiden, Wadenkrämpfe, Schwere Beine, Geschwollene Beine
wissenschaftlicher Name: Aesculus hippocastanum
Pflanzenfamilie: Seifenbaumgewächse = Sapindaceae
englischer Name: Chestnut
volkstümliche Namen: Kastanie, Drusenkesten, Gichtbaum, Kestenbaum, Pferdekastanie, Saukesten, Zierkestenbaum
Verwendete Pflanzenteile: Früchte, Rinde, Blüten, Blätter, Wurzel
Inhaltsstoffe: Aesculin, aescin, Alantoin, Angelinsäure, Bitterstoff, Kampferöl, Cholin, Cyanidin, Farbstoff, Flavone, Flavonglykoside, Fraxin, Gerbstoff, Gerbsäure, Cumarine, Linolensäure, Saponine
Sammelzeit: Rinde: März, Blüten: Mai, Samen: September und Oktober
Anwendung
Von der Rosskastanie kann man fast alle Pflanzenteile in der Pflanzenheilkunde einsetzen. Ihr bekanntestes Einsatzgebiet ist die Stärkung der Venen und dadurch ihre Wirksamkeit gegen Krampfadern und Hämorrhoiden. Durch den hohen Saponingehalt sollte man die Teile der Rosskastanie nicht in unmässigen Mengen einnehmen, sondern immer wohl dosieren. Die Gewöhnliche Rosskastanie wird vielfach genutzt, ist jedoch keine wirtschaftlich bedeutende Baumart.
Nutzung ohne unmittelbare wirtschaftliche Verwertung
Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein beliebter Baum in Erholungsanlagen, als Schattenspender etwa in Biergärten und als Zierbaum. In vielen Ländern wird er auch als Straßenbaum angepflanzt. Ebenfalls als Ziergehölz verwendet wird die Kreuzung aus Gewöhnlicher und Roter Rosskastanie, die Fleischrote Rosskastanie.
Die Blüten bilden ausgiebig Nektar und Pollen und sind damit eine gute Bienentrachtpflanze. Die Samen werden auch zur Winterfütterung von Rothirschen, Rehen und anderen Schalenwildarten verwendet.
Kinder basteln aus den Samen Kastanienmännchen.
In Großbritannien und Irland binden Kinder Kastanien für das Spiel Conkers (Kastanien) an Fäden: Ein Kind lässt seine Kastanie am Faden hängen, während ein zweites Kind seine Kastanie auf die hängende Kastanie schleudert. Wenn eine der Kastanien beim Zusammenprall zerbricht, gewinnt das Kind mit der unbeschädigten Kastanie einen Punkt. Seit 1965 werden jährlich Conkers-Weltmeisterschaften ausgetragen.
Holz
Das Holz wird zu Furnieren in der Möbelerzeugung, für Schnitzereien und als Verpackungsmaterial verwendet.
Chemie und Wollfärbung
Aus den Samen werden die Saponine zur Herstellung von Kosmetika, Farben und Schäumen gewonnen, die Stärke wird zu Alkoholund Milchsäure vergoren, die Öle werden zu Seifenpulver verarbeitet.
In den beiden Weltkriegen ließ die britische Regierung Kastanien sammeln, um Aceton zur Herstellung des Sprengstoffs Kordit zu gewinnen.
In früheren Zeiten sind verschiedene Pflanzenteile der Rosskastanie zum Färben von Wolle verwendet worden. Mithilfe der Schalen der Rosskastanie erhält Wolle eine braune Farbe. Die Blätter ergeben je nach Jahreszeit unterschiedliche Farben. Blätter, die Anfang Mai gepflückt werden, ergeben einen rostbeigen Ton. Pflückt man die Blätter im August, erhält man einen honiggelben Farbton. Die tanninhaltige Rinde der Rosskastanie wurde in Italien beim Wollfärben zum Färben eines bräunlichen Gelb verwendet.
Medizin
Aus Samen, Borke, Blättern und Blüten werden Grundstoffe für die pharmazeuti-sche Industrie gewonnen. Das extrahierbare Wirkstoffgemisch Aescin hat eine gefäßverstärkende, antikoagulierende und entzündungshemmende Wirkung. Die daraus hergestellten Präparate werden beispielsweise gegen Magen- und Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür), Gebärmutter-Blutungen, Krampfadern und Hämorrhoiden eingesetzt.
Ein Dekokt der Samen kann als Spülung, Fußbad oder Umschlag gegen geschwol-lene Beine oder Arme verwendet werden. Dies soll ebenfalls hilfreich bei Couprose und leichten hämorrhoidalen Entzündungen sein.
Die Früchte der Gewöhnlichen Rosskastanie sollen Blutgefäße, insbesondere Venen, stärken und sollen gegen Thrombose, Phlebitis(Venenentzündung), Krampfadern und Hämorrhoiden eingesetzt werden. Bei diesen Leiden sowie bei Ulcus cruris (Geschwürbildung an den Beinen) könne Rosskastanienextrakt auch äußerlich angewendet werden.
Früchte / Samen
Die rotbraunen Samen enthalten als wichtigsten wirksamen Stoff sehr viel Saponin. Aber auch Gerbstoffe, Gerbsäuren und einige besondere Wirkstoffe sind in den Samen der Rosskastanie enthalten.
Man kann die getrockneten und geschnittenen Samen als Tee oder Tinktur einnehmen und zur Stärkung der Blutgefässe anwenden.
Rosskastanien-Tinktur und Tee helfen nicht nur gegen Venenschwäche, sondern können auch die Arterien stärken und von Ablagerungen befreien. Ausserdem werden die feinen Kapillaren angeregt, mehr Gewebsflüssigkeit aus dem umliegenden Gewebe aufzunehmen und zum Herzen zu transportieren, was beispielsweise geschwollene Knöchel abschwellen lässt.
Zusätzlich zur Einnahme werden Rosskastaniensamen oft zu Salben und Cremes verarbeitet, mit denen man die Unterschenkel gegen Krampfadern und Schwellungen einreiben kann.
Ausser der Wirkung auf die Blutgefässe wirken Rosskastaniensamen stärkend und auswurffördernd, was sie zu einem Mittel gegen Husten macht.
Die Samen wirken ausserdem schmerzstillend, weshalb man sie gegen rheumatische und neuralgische Schmerzen verwenden kann.
Ein weiteres Einsatzgebiet sind Katarrhe der Verdauungsorgane und Durchfall. Hierfür kann man ausser Tees und Tinkturen auch zweimal täglich eine Messerspitze mit dem geschälten, getrockneten und gepulverten Samen einnehmen.
Blüten
Die Blüten der Rosskastanie kann man ähnlich einsetzen wie die Samen.
Ein Tee der Blüten wirkt auch besonders gut gegen Husten.
Mit den Blüten kann man auch eine Tinktur ansetzen, die als Einreibung gegen rheumatische Schmerzen hilfreich sein kann.
Aus den Knospen bzw. Blüten werden die Bachblüten Chestnut Bud, White Chestnut und Red Chestnut hergestellt.
Blätter
Die Blätter kann man als Tee trinken und gegen Fieber und Keuchhusten einsetzen.
Sie wirken ausserdem stärkend, durchblutungsfördernd und entwässernd.
Rinde
Die Rinde wirkt, innerlich eingenommen, entzündungshemmend, zusammenziehend, harntreibend, fiebersenkend, schmerzlindernd, gefässzusammenziehend und stärkend.
Man kann sie also bei fieberhaften Erkältungen und Entzündungen des Verdauungstraktes einnehmen.
Äusserlich als Waschung, Bad oder Creme wirkt die Rinde einerseits, wie die anderen Teile der Rosskastanie, gegen Venenprobleme, andererseits aber auch hautheilend gegen Ekzeme, Geschwüre und andere Hautprobleme. Sogar gegen Lupus erythematodes setzt die Volksheilkunde Waschungen mit einer Rindenabkochung ein.
Die Rinde enthält das Glykosid Aesculin, das fluoreszierend ist. Wenn man einen Kaltauszug mit der Rinde junger Kastanienzweige macht, kann man sehen, wie die Flüssigkeit leuchtet. Das Aesculin bindet ultraviolettes Licht und wird daher als Sonnenschutzmittel eingesetzt. Ausserdem wirkt es durchblutungsfördernd und Stoffwechsel anregend.
Rosskastanien in der Küche
Die Rosskastanien gelten als nicht essbar, was aber nur teilweise stimmt.
Durch ihren hohen Saponingehalt (8% bis 25%) sind sie der Gesundheit in grösseren Mengen nicht zuträglich, aber man kann die Saponine ausschwemmen und dann kann man die Rosskastaniensamen essen.
Dazu röstet man die Samen bei niedriger Hitze leicht an, schält sie und schneidet sie in dünne Scheiben.
Diese Scheiben werden mehrere Tage lang gewässert in immer wieder erneuertem Wasser (oder in einen sauberen Bach gehängt = traditionelle Methode der nordamerikanischen Indianer).
Anschliessend kann man die Früchte kochen und essen.
Sie enthalten etwa 10% Eiweiss, 5% Fett und 35% Stärke.
Rosskastanien im Haushalt
Wenn man kleingeschnittene Rosskastanien mit kochendem Wasser übergiesst, wird das Wasser seifig. Dieses Wasser kann man zum Waschen des Körpers und von Kleidungsstücken benutzen.
Geschichte
Nachdem die Eiszeit die Rosskastanie aus Mitteleuropa verdrängt hatte, kam sie erst vor einigen hundert Jahren mit den Osmanen wieder nach Mittel- und Westeuropa.
Die Osmanen führten Kastanien als Pferdefutter mit sich und hin und wieder fiel eine zu Boden und entwickelte sich zu einem Baum.
Die zufällig ausgesäten Bäume gefielen offenbar vielen Menschen, denn im Laufe der Zeit wurde die gross wachsende Rosskastanie zu einem beliebten Baum in grossen Parks und als dominante Begrünung in Städten.
Im Jahr 1576 wurde die Rosskastanie erstmals offiziell in Wiener Gärten angepflanzt. Carolus Clusius, der kaiserliche Direktor der botanischen Gärten in Wien setzte sich für diese Anpflanzungen ein.
Der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. liebte die wuchtige Kastanie so sehr, dass er sie überall anpflanzen liess, vor allem als Allee und in seinen Schlossgärten.
Diese Mode setzte sich fort und daher findet man auch noch heutzutage überall zahlreiche Kastanienbäume.
Besonders gerne wurden Kastanien auch über den Gewölbekellern von Bierbrauereien angepflanzt, weil ihre Wurzeln nicht sehr tief reichen und die üppigen Kronen reichlich kühlen Schatten spenden. Dadurch wurden die Bierkeller zusätzlich kühl gehalten, was der Bierqualität zugute kam. So kommt es, dass der typische Baum in Biergärten die Kastanie ist.
In der Volksheilunde wurde die heilkräftige Wirkung der Rosskastanie schon früh erkannt.
In grossen Kräuterbüchern trat die Rosskastanie jedoch erst im 16. Jahrhundert auf, beispielsweise bei Pietro Andrea Mattioli (1554) und Adam Lonitzer (1557).
Heutzutage werden zahlreiche Venensalben mit Rosskastanienextrakten zur Behandlung gegen Krampfadern im Handel angeboten.
Als Baum war die Rosskastanie im Jahr 2005 der Baum des Jahres.
Im Jahr 2008 ist die Rosskastanie die Arzneipflanze des Jahres.
Pflanzenbeschreibung
Die Gewöhnliche Rosskastanie ist ein sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 30m erreicht. Sie kann ein Alter von bis zu 300 Jahren erreichen. Der Baum ist in der Jugend raschwüchsig und bildet einen kurzen, vollholzigen Stamm mit runder und breiter Krone aus. Alte Bäume erreichen Stammdicken bis zu einem Meter. Der Stamm ist immer nach rechts drehwüchsig und von einem gelblichweißen, kernlosen Holz. Sie kann einen Nasskern ausbilden. Wie alle Rosskastanien ist die Gewöhnliche Rosskastanie ein Flachwurzler, mit weitstreichendem, starkem Wurzelwerk. Die Triebe sind dick und bräunlichgrau mit auffallender, fünf- bis neunspuriger Blattnarbe.
Die Borke ist bei jungen Bäumen hellbraun bis braun und glatt, später wird sie manchmal etwas rötlich, und ältere Bäume haben eine graubraune, gefelderte Borke, deren grobrissige Platten sich aufbiegen und in Schuppen abblättern. Die fingerförmig zusammengesetzten Laubblätter sind sehr groß, oberseits sattgrün, kahl, schwach glänzend und unterseits hellgrün mit filzigen Adern. Der Blattstiel ist 10–18 cm lang und rinnig. Die einzelnen Fiederblätter, 5–7 an der Zahl, sind schmal verkehrt-eiförmig, 9 bis 18 cm lang und etwa 10 cm breit, am Ende fein zugespitzt, mit doppelt gesägtem Blattrand und an der Basis keilförmig verschmälert. Die Knospen sitzen gegenständig, mit einer auffallenden großen und dicken Endknospe, die eikegelig-spitz, mehrschuppig, glänzend und klebrig ist. Die Knospen erscheinen im Herbst.
Die Blütezeit reicht je nach Witterung von April/Mai bis in den Juni. Die Blüten sitzen zu vielen in aufrecht stehenden Rispenzusammen, die im Volksmund auch Kerzen genannt werden. Die weißen, fünfzähligen Blüten haben, solange sie befruchtungsfähig sind, einen gelben Fleck. Nur in dieser Phase wird der zuckerreiche (bis zu 70%) Nektar produziert. Wenn die Blüten bestäubt wurden, färbt sich der Fleck rot. Das zeigt den Bestäubern, dass in den Blüten mit rotem Fleck nichts mehr an Nektar und Blütenstaub zu holen ist. Je Staubblatt gibt es eine der höchsten bekannten Pollenzahlen: 26 000. Je Blütenstand sind es bis zu 42 Millionen.
Der Baum wird mit 10–15 Jahren mannbar. Es werden hellgrüne Kapselfrüchte mit einer dicken, lederigen, bestachelten Hülle gebildet, die im September/Oktober reifen. Die 5 bis 6,5 Zentimeter großen Kapselfrüchte enthalten meist einen, selten bis zu drei, 2 bis 4 Zentimeter große, nussbraune und glänzende, glatte Samen mit einem weißlichen Nabelfleck (Chalaza), die Kastanien, roh sind sie für den Menschen ungenießbar. Die Rosskastanie zählt zu den Pflanzen, die ihre reifen Früchte mittels der Schwerkraft zu Boden fallen lassen (Barochorie). Beim Aufprall auf den Boden platzen die Kapseln in der Regel auf und entlassen ihre großen Samen, die je nach Bodenlage noch einige Meter weiter rollen. Diese sehr seltene Ausbreitungsform der Diasporen wird auch als Schwerkraftwanderung bezeichnet. Die Früchte keimen im nächsten Frühjahr unterirdisch.
Der Rosskastanienbaum kommt ursprünglich aus Indien, Zentralasien und Südosteuropa. Da er aber nicht nur schön aussieht, vor allem in der Blütezeit, sondern auch schmutzige Luft und Abgase gut verträgt, hat er sich als Stadtbaum in Europa stark verbreitet.
Der Baum wird bis zu 30 m hoch.
Er hat grosse Blätter, die aus sieben Teilen fingerartig zusammengesetzt sind.
Im Mai blüht die Rosskastanie mit beeindruckend prächtigen Blüten. Sie stehen wie dicke Kerzen aufrecht auf den Zweigen und bestehen aus vielen Teilblüten.
Im Herbst wachsen daraus die Kastanienfrüchte, die in einer stacheligen grünen Schale sitzen.
Die Früchte (Samen) sind etwa drei bis fünf Zentimeter gross und rundlich. Sie haben eine glänzende rotbraune Farbe. Sie fühlen sich angenehm glatt an.
Diese Samen werden von Kindern sehr gerne zum Basteln benutzt, was dazu führt, dass die Rosskastanie den meisten Menschen schon in früher Kindheit bekannt wird.

Piscidia piscipula, früher auch Piscidia erythrina genannt und allgemein Florida Fishpoison Tree, Jamaican Hartriegel oder Fishfuddle genannt, ist ein mittelgroßer, laubabwerfender tropischer Baum, der in der weiteren Caribben-Region endemisch ist, einschließlich des extremen Südfloridas (hauptsächlich die Florida Keys ) und der Bahamas, viele der Antilleninseln und die Küstenregion von Panama nach Norden bis in die Nähe von Ocampo, Tamaulipas, Mexiko. Ureinwohner der Westindischen Inseln entdeckten, dass Extrakte aus dem Baum Fische sedieren konnten, so dass sie von Hand gefangen werden konnten. Diese Praxis führte zu den gebräuchlichen Namen des Baumes – Fischfut-ter und Fischköder. Der Baum hat einen medizinischen Wert als Analgetikum und Beruhigungsmittel. Der generische Name ist Latein für Fischkiller und das spezifische Epitheton ist Latein für kleiner Fisch.
Steckbrief
Heilwirkung: Nervosität, Schlaflosigkeit, beruhigend
wissenschaftlicher Name: Piscidia piscipula
Verwendete Pflanzenteile: Wurzelrinde
Verwendet
Anbau
In Gebieten mit einem geeigneten Klima und Böden bildet Florida Fisch-Baum einen robusten, mittelgroßen Schattenbaum mit attraktiven saisonalen Blumen. Es ist ideal für Höfe und entlang Zaunreihen. Die Art ist Schatten intolerant , erfordert volle Sonnenlicht für maximale Entwicklung.
Holz
Das gelbbraune Holz des Fischteichbaums ist resistent gegen Fäulnis, so dass das Holz für den Außenbereich geeignet ist, wie Bootsbau, Zaunpfähle und Stöcke. Das dichte, feinkörnige Holz wird auch als Brennstoff, zur Herstellung von Holzkohle und als gutes Schnitzmaterial verwendet.
Kräutermedizin
P. piscipula kann toxisch sein und sollte nur unter Anweisung eines Arztes verwendet werden. Die Dosierung muss individuell festgelegt werden. Es wurde in der Kräutermedizin zur Behandlung von nervösen Zuständen und Schmerzen verwendet. Jüngste wissenschaftliche Studien an Tieren legen nahe, dass Rindenextrakte potenziell entzündungshemmend, sedativ und d krampflösend wirken können.
Bachblüten
Ich bin übersensibel (Crab Apple)
Diese Menschen sind übersensibel in ihrer Art
Mit der Blüte können sie diese Übersensible Art ablegen
Bachblüten
Ich bin häufig geistesabwesend (Clematis)
Sie sind sehr leicht und häufig geistesabwesend
Mit der Bachblüte können sie das Geistesabwesende hinter einem lassen
Hier sollte gar nicht gefastet werden
- Kinder und Jugendliche in der Pubertät
- Leberzirrhose
- Schwangere und Stillende
- Bei ausgeprägten Schwächezustände
- Bei schweren Herz- und Kreislauf- oder Nierenerkrankungen
- Bei Tumoren und bösartigen Krebsarten
- Schilddrüsenüberfunktion
- Bei hormonellen Störungen wie z.B. Schilddrüsenüberfunktion sowie schweren Infektionskrankheiten (z.b. Tuberkulose und AIDS)
- Patienten mit psychiatrischen Vorerkrankungen (endogene Depression, Psychose, manisch-depressive Störungen)
- Patient mit Essstörungen (Bulimie, Anorexie nervosa)
- Chronische Entzündungen (Herdgeschehen: Zähne, Mandeln) müssen vorher be-handelt werden
- Drogenmissbrauch, Alkoholismus
- Magen- oder ZwölffingerdarmHildegards Sicht – aktueller den je
Um einem möglichen Missverständnis vorzubeugen – das vorliegende Buch soll weder den Arzt ersetzen noch der ausschließen Selbstmedikation dienen. Vielmehr ist es in den meisten Fällen unerlässlich, den Arzt zu konsultieren, der in Zusammenarbeit mit einer Apotheke, die sich mit der Hildegard-Medizin beschäftigt, das entsprechende Präparat verschreibt und eine genaue Anwendung vorgibt. Die im Anwendungsbereich aufgezeigten Beispiele sollen daher dazu dienen, sich ausreichend zu informieren, um die entsprechenden Fachleute gezielt auf mögliche Therapien anzusprechen. Denn nur der Arzt kann im Krankheitsfall eine Diagnose stellen und darf entscheiden, ob die Extrakte bestimmter Heilpflanzen und wenn ja, in welcher Zusammensetzung sie jeweils angewandt werden dürfen.
In denjenigen Fällen jedoch, in denen es um einfache Husten- oder Grippemittel geht, ist die Aufbereitung eines Tees oder Trankes unbedenklich. Denn dabei handelt es sich um Empfehlungen, die die Volksmedizin seit dem Mittelalter, teilweise schon aus der Antike, kannte. Hildegard hat dazu lediglich wertvolle Ergänzungs- und Interpretationsarbeit geleistet und die Erkenntnisse diese Naturmedizin mit Details ihrer Gesamtschau des Menschen angereichert. Das kennzeichnet die Hildegard-Medizin, mit der schon viele Heilerfolge erzielt werden konnten.
Sebastian Kneipp – Leben und Werk
Der Schatz der Erfahrungen, die Kneipp in seinem bewegten Leben gesammelt hat, ist groß. Das hatte zur Folge, dass er nach dem Verfassen seiner „Wasserkur“ erneut gedrängt wird, seine Heilmethoden und Ratschläge niederzuschreiben. Im Vorwort zu seinem zweiten Buch „So sollt ihr leben“, das 1889 erscheint, liest man:
Was aber mir zur Gesundheit verholfen hat, als ich ein Kandidat des Todes war, das dürfte doch wohl auch andere zu heilen geeignet sein. Dieses war einzig und allein das Wasser. Neben den fortgesetzten Wasseranwendungen war es, wie gesagt, die Art und Weise, wie ich mich nähre, wie ich wohne, schlafe und mich kleide, was mir meine vortreffliche Gesundheit bereits durch mehr als 40 Jahre erhalten hat. Darum drängten mich meine Freunde, welche die Herausgabe meiner Wasserkur veranlassten, aufs neue, dass ich doch auch meine Erfahrungen in Betreff einer vernünftigen und dem menschlichen Körper durchaus angemessenen und zuträglichen Lebensweise schriftlich niederlegen möge. Überwollende Kritik meines Buches fürchte ich nicht, ja ich beachte sie nicht einmal, möge sie auch noch so sehr mit dem Mantel der sogenannten Wissenschaftlichkeit sich umhüllen. Wenn ein Arzt über mein erstes Buch sich ausgesprochen: „Das Buch wäre schon recht, wenn es nur nicht von einem Pfaffen wäre“, so kennzeichnet eine solche Äußerung den geistigen Standpunkt dieses privilegierten Menschenretters ausreichend. Ich verzichte auf jedem Ruhm und jede Ehre. Für mich selbst will ich nichts weiter, als dass die durch mich Geheilten und die, welche durch meine beiden Bücher bewogen worden sind, mehr der Gesundheit gemäß zu leben und dadurch ihr Lebensglück und die Zeit ihres Verdienstes auf Erden zu verlängern, meiner zuweilen im Gebete gedenken.