
Die Aronia ist eine kleine Beere, auch Apfelbeere genannt, die von ihrer Gestalt her an Heidelbeeren erinnert. Die Apfelbeeren sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Rosengewächse. Die nur drei Arten stammen ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika und wachsen dort als Strauch von ein bis zwei Metern Höhe. Aronia-Bäume stammen ursprünglich aus Amerika, sind aber schon lange in Europa heimisch. In Russland und Osteuropa wird die Aroniabeere schon seit Jahrzehnten als Heilpflanze angewendet. Erst in den letzten Jahren wurde auch in Mitteleuropa die Heilkraft der Aroniabeere erkannt. Seitdem wird sie gerne bei Herzkreislauferkrankungen und Entzündungen aller Art eingesetzt.
Steckbrief
Haupt-Anwendungen: Bluthochdruck, Arteriosklerose, Entzündungen
Heilwirkung: blutdruckregulierend, durchblutungsfördernd, entkrampfend, entzündungshemmend, herzschützend, immunstimulierend
Anwendungsbereiche: Abwehrschwäche, Allergien, Arteriosklerose, Arthrose, Blasenentzündung, Darmentzündung, Diabetes, Gallenschwäche, Gallensteine, Gelenkschmerzen, Harnwegserkrankungen, Hautentzündungen, Infektanfälligkeit, Krebs (unterstützend bei Chemotherapie), Leberschwäche, Magenschleimhautentzündung, Rheuma, Scharlach, Schilddrüsen-Krankheiten, Thrombose-Neigung, Verdauungsschwäche
wissenschaftlicher Name: Aronia melanocarpa
Pflanzenfamilie: Rosengewächse - Rosaceae
englischer Name: Chokeberry
volkstümlicher Name: Aroniabeere, Apfelbeere, Schwarze Apfelbeere, Schwarze Eberesche
Verwendete Pflanzenteile: Beeren (Früchte)
Inhaltsstoffe: Vitamin C, Flavonoide, Polyphenole, Anthocyanfarbstoffe, Gerbstoffe, Eisen, Jod, Folsäure, Magnesium
Sammelzeit: Herbst
Anwendung
Aronia-Sorten sind wenig anfällig für Pflanzenkrankheiten. Die hohe Flavonoid-Konzentration in der Schale macht sie unempfindlich gegen äußere Einflüsse wie Ultraviolettstrahlung oder Schädlinge. Die aufgrund ihrer Apfelfrüchte am häufigsten angebauten beiden Arten sind die Filzige Apfelbeere und die Schwarze Apfelbeere. Die obstbauliche Nutzung begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den russischen Biologen und Obstzüchter Iwan Mitschurin, der die Aronia um 1910 mit anderen Obstsorten wie Ebereschen und Mispeln gekreuzt oder sie zumindest veredelt haben soll. In Deutschland wird die Apfelbeere vor allem in Sachsen, Branden-burg und Bayern angebaut. Hier wurden im Jahr 2016 rd. 86% der gesamtdeutschen Erntemenge erzeugt. Im Jahre 2015 wurden rund 470 Tonnen geerntet. Laut statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2016 rd. 1.100 Tonnen auf knapp 560 Hektar geerntet. Dabei stieg die Anbaufläche um rd. 41% gegenüber dem Vorjahr 2015. In Österreich wurde die Apfelbeere zuerst 2001 von sechs Landwirten in der Südoststeiermark ausgepflanzt. Eine kontinuierlich steigende Anzahl von Betrieben haben sich inzwischen im Verein Aronia AUSTRIA mit Sitz in Feldbach zusammengeschlossen.
Die erbsengroßen, schwarzen, häufig wachsartig überzogenen Früchte, die ab Mitte August bis Oktober geerntet werden können, schmecken süß-säuerlich-herb und ähnlich der Heidelbeere. Die Beeren werden entweder getrocknet (wie Rosinen) verwendet, zu Konfitüre verarbeitet (beispielsweise zusammen mit Orangen), oder nach Dampfentsaften als Saft getrunken. Sie finden in gemahlener Form auch häufig Verwendung in selbstgemixten Frucht-Smoothies. Aufgrund des hohen Flavonoid-, Folsäure-, Pro- Vitamin-A-, Vitamin-B2-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehalts zählt(e) die Aronia in Polen und Russland zu den Heilpflanzen. In vitro wurde nachgewiesen, dass Fruchtextrakt von Aronia melanocarpa den oxidativen Stress, hervorgerufen durch Operation oder in verschiedenen Phasen der Chemotherapie, bei Patienten mit invasivem Brustkrebs dank seiner antioxidativen Wirkung signifikant reduziert. Wegen ihrer kräftigen roten Farbe (Anthocyane) wird sie ferner als Ersatz für Lebensmittelfarben (vor allem Cochenillerot A) verwendet. Wie viele pflanzliche Lebensmittel enthalten auch Apfelbeeren cyanogene Glycoside, wobei der Blausäuregehalt frischer Früchte typischerweise etwa 0,6 bis 1,2 Milligramm pro 100 Gramm beträgt. Nach Einschätzung des Max Rubner-Instituts ist der Genuss kleiner Portionen unbedenklich. Durch Erhitzung reduziert sich der Blausäuregehalt, so dass entsprechend verarbeitete Früchte auch regelmäßig konsumiert werden können. Die Anwendung der Aroniabeere ist sehr vielfältig und ähnelt der Anwendung anderer Beeren. Aronia kann man als Saft, Mus, Marmelade, aber auch als Tee nutzen. Im Handel findet man Aroniabeeren auch als Fruchtriegel, Fruchtbällchen oder Kapseln.
Tee
Für einen Aronia-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel getrocknete Aronia-Beeren mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn 15 Minuten ziehen. Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich. Wie bei allen stark wirksamen Heilkräutern sollte man nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschließend kann man wieder sechs Wochen lang Aronia-Tee trinken. Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Aronia-Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.
Saft
Eine besonders intensive Anwendung der Aroniabeere ist das Trinken des AroniaSaftes. Im Aronia-Saft sind die Wirkstoffe der Aronia-Beere in hohen Konzentrationen enthalten. Der Aronia-Saft schmeckt säuerlich-herb. Täglich sollte man 50 ml bis 100ml Aroniasaft trinken. Die Wirkung stellt sich erst nach einer Weile ein (mindestens eine Woche).
Achtung! Der Aroniasaft hat eine stark färbende Wirkung. Der starke natürliche Farbstoff, der in der Aroniabeere enthalten ist, ist der entscheidende, heilende Wirkstoff und daher aus gesundheitlicher Sicht erwünscht. Man sollte mit dem Saft jedoch nicht unnötig kleckern, weil Flecken nur schwer wieder entfernt werden können. Auch Zunge und Zähne können vom Aronia-Saft vorübergehend verfärbt werden. Um diese Verfärbung zu verhindern, kann man den Saft mit einem Strohhalm trinken. Den Aroniasaft kann man kurmäßig trinken bei allen Arten von Herz-Kreislauferkrankungen und Durchblutungsstörungen. Er hilft gegeben Bluthochdruck, aber auch gegen niedrigen Blutdruck, weil der den Blutdruck reguliert. Die Durchblutung wird verbessert und die Gefahr für Herzinfarkt oder Schlaganfall wird verringert. Außerdem hilft Aroniasaft (oder Tee) gegen die unangenehmen Folgen einer Chemotherapie. Durch den Saft wird die Chemotherapie besser verkraftet und man fühlt sich gesünder als ohne ihn. Durch seine immunstimulierende Wirkung kann man mit Aroniasaft gegen Erkältungen vorbeugen. Ein überschießendes Immunsystem wird hingegen beruhigt, so-dass Aroniasaft auch gegen Allergien und Autoimmunkrankheiten wie Rheumatismus helfen kann.
Aronia-Saft selbermachen
Wenn man eigene Aronia-Bäume im Garten hat, kann man sich den Aronia-Saft auch selbst herstellen. Dazu gibt man die frisch geernteten, möglichst reifen Aroniabeeren in einen Topf und gießt eine kleine Menge Wasser hinzu. Dann bringt man die Beeren und das Wasser zum Kochen. Es sollte etwa 20 Minuten leicht köcheln. Anschließend gibt man Beeren und Wasser in ein sauberes Tuch, das über einer Schüssel hängt. Das Tuch bindet man oben zusammen und drückt es aus, sodass der Aronia-Saft unten in die Schüssel tropft. Man kann das zusammengebundende Tuch an der Decke oder einem, über die Schüssel gestellten, Hocker festbinden und den Saft über Nacht austropfen lassen. Im Kühlschrank hält der Saft einige Tage. Wenn man ihn einkocht, kann man ihn auch für mehrere Monate haltbar machen. Den Trester, also den Rest, der im Tuch übrigbleibt, kann man ausgebreitet im Backofen schonend trocknen (bei 50-70°C). Getrocknet kann man daraus Aronia-Tee kochen. Einfacher geht die Saftherstellung mit einem Saft-Kochtopf.
Geschichtliches
Ursprünglich stammt die Aronia aus Nordamerika. Dort wurde sie von den Ureinwohnern als Frucht genossen, vor allem als Wintervorrat. Um 1900 wurde die Aronia nach Russland eingeführt und angebaut. Erst im 20. Jahrhundert galt die Aronia offiziell als Obst und wurde anschließend nach und nach in ganz Osteuropa angebaut. Von dort aus gelangte die Aronia schließlich auch nach Deutschland, zunächst in den Osten. In den östlichen Bundesländern, vor allem Sachsen, wird sie heute verstärkt als gesunde Frucht angebaut und vermarktet. Die Heilkräfte der Aronia wurden in Russland vor etwa 50 Jahren entdeckt, wo die Aroniabeere auch schon seit Jahrzehnten als Heilpflanze genutzt wird. Erst seit wenigen Jahren wird die Aronia auch in Mitteleuropa als Heilpflanze erkannt und genutzt.
Pflanzenbeschreibung
Aronia-Arten sind sommergrüne Sträucher mit spitzen, auffallend weinroten Winterknospen. Die einfachen Laubblätter sind elliptisch bis verkehrt-eiförmig, 2 bis 8 Zentimeter lang, meist kurz zugespitzt, fein kerbig gesägt, oberseits auf der Mittelrippe mit schwarzroten Haaren mit leuchtend roter Herbstfärbung. In schirmrispigen Blütenständen stehen zehn bis zwanzig Blüten zusammen. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von etwa einem Zentimeter auf. Es sind fünf Kelchblätter vor-handen. Die fünf freien Kronblätter sind weiß oder blass rosa. Die meist zwanzig purpurnen, behaarten Staubblätter sind an ihrer Basis verwachsen. Die roten oder schwarzen, apfelförmigen Früchte weisen einen Durchmesser von 5 bis 12 Millimetern auf und besitzen ein Kerngehäuse. Aronia ist verwandt mit dem Apfelbaum, aber die Früchte sind sehr viel kleiner. Die Aronia ist ursprünglich in Nordamerika heimisch. Von dort gelangte sie zunächst nach Russland und von dort aus schließlich über Osteuropa auch nach Deutschland. Ab dem zweiten Jahr trägt der Aronia-Strauch Früchte und kann beerntet werden. Er lebt etwa 20 Jahre oder länger. Der Aroniastrauch hat graubraune Stämme mit relativ glatter Rinde. Im Winter kann man schon die weinroten Knospen-Spitzen sehen. Die elliptischen Blätter mit feiner Kerbung sprießen im Frühjahr und sind über den Sommer hinweg saftig grün. Im Herbst verfärben sie sich leuchtend rot. Zwischen Mai und Juli erscheinen die kleinen weißen Blüten. Sie ähneln allen Blüten der großen Familie der Rosengewächse. In ihrer Größe erinnern sie aber besonders den Blüten von Weißdorn oder Schlehdorn. Die Blüten bilden eine dichte Schirmrispe. Aus den Blüten entwickeln sich bis August oder Oktober die kleinen schwarz-blauen Früchte. Diese Früchte sehen nicht nur ähnlich aus wie Heidelbeeren, sie schmecken auch ähnlich, wenn sie erst einmal vollreif sind. Verwechslungsmöglichkeit besteht unter anderem mit der Felsenbirne. Die Felsenbirne ist auch ein kleiner Baum, der heidelbeerartige Früchte trägt. Diese Früchte sind aber schon im Hochsommer reif und bilden lockerere Trauben als die Beeren des Aronia-Strauches.
Anbautipps
In gut sortierten Baumschulen und bei einigen spezialisierten Versandhändlern kann man junge Aronia-Sträucher erhalten. Der bis zu 2 Meter hohe kleine Aronia-Strauch ist sehr robust und gedeiht auch in rauem Klima. Auch gegen Schädlinge und Pilzerkrankungen kann sich der Aroniastrauch meistens erfolgreich wehren. Aronia ist recht anspruchslos in Hinblick auf den Boden. Zu sandig oder zu lehmig sollte der Boden jedoch nicht sein. Sonnig sollte der Standort für den Aronia-Strauch sein, damit die Früchte gut heranreifen können. Am besten pflanzt man den jungen Aronia-Strauch im Herbst in den Garten. Es dauert dann etwa zwei Jahre, bis man die ersten Früchte ernten kann.
Sammeltipps
Zwischen August und Oktober kann man die Aronia-Beeren sammeln, sofern man über eigene Aronia-Sträucher verfügt. Die Beeren werden gepflückt und die Stängel entfernt. Je nachdem, was man mit den Beeren machen will, kann man sie trocknen, zu Saft oder Mus verarbeiten. Die Trocknung erfolgt schonend im Backofen, damit die saftigen Früchte schnell genug trocken werden. Unverarbeitet kann man die Aroniabeeren etwas zwei Wochen lang aufbewahren.

Selenicereus grandiflorus ist eine Pflanzenart in der Gattung Selenicereus aus der Familie der Kakteengewächse. Das Artepitheton grandiflorus leitet sich von den lateinischen Worten grandis für groß sowie -florus für -blühend ab und verweist auf die großen Blüten der Art. Trivialnamen sind Königin der Nacht, Reina de la Noche und Queen of the Night. Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft sowie die Gesellschaft Österreichischer Kakteenfreunde und die Schweizerische Kakteen-Gesellschaft wählten Selenicereus grandiflorus 2009 zum „Kaktus des Jahres“.
Steckbrief
Heilwirkung: Angina pectoris, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Kreislauf stärkend
wissenschaftlicher Name: Selenicereus grandiflorus
Verwendete Pflanzenteile: Junge Stängel und Blüten
Pflanzenbeschreibung
Selenicereus grandiflorus wächst spreizklimmend oder kletternd mit bis zu 5 Meter langen Trieben, die Durchmesser von 1 bis 2,5 Zentimeter aufweisen. Es sind vier bis elf niedrige Rippen vorhanden. Die darauf befindlichen Areolen sind nicht erhaben oder erhöht und ohne zahlreiche Haare. Die aus ihnen entspringenden sechs bis 18 weißlichen bis bräunlichen Dornen sind borstenartig oder gelegentlich fein nadelig und stechend. Sie erreichen Längen von 0,45 bis 1,5 Zentimeter und fallen später ab. Die wohlriechenden Blüten sind bis zu 30 Zentimeter lang und erreichen ebensolche Durchmesser. Ihre äußeren Blütenhüllblätter sind gelb bis bräunlich und schmal, die inneren sind weiß und breiter. Die kugelförmigen bis eiförmigen Früchte sind rosa- bis magentafarben und 8 Zentimeter lang.
BACHBLÜTE HONEYSUCKLE
Man glorifiziert das Vergangene und möchte am liebsten wieder alles so wie früher haben
Sie glorifizieren das Vergangene und möchten am allerliebsten wieder alles so wie einst haben
Hier hilft die Blüte um das Vergangene ruhen zu lassen
BACHBLÜTE HORNBEAM
Inneres Katergefühl, Montagmorgengefühl
Diese Menschen haben immerwährend ein inneres Katergefühl oder gar Montagmorgengefühl
Mit Hornbeam können sie das Kater- bzw. Montagmorgengefühl überwinden
Fasten nach Hildegard
Kommentar der Hildegardärztin
Über das Fasten
Bei seelischen Problemen ist für mich Fasten nicht die erste Wahl bei der Therapie. Unter fachärztlicher Aufsicht kann es jedoch sehr sinnvoll sein, denn beim Fasten kommt man sehr nahe an seine unaufgearbeiteten Konflikte heran. Eine psychische Betreuung ist unbedingt erforderlich.
Über den Birnenbrei
Dieses Latwerge, wie es bei Hildegard bezeichnet wird, ist eines der besten unterstützenden Therapeutika bei Migräne, da Migräne immer mit einer Darmbelastung einhergeht. Der Birnenbrei entgiftet sehr intensiv über den Darm, was an den anfänglich sehr intensiv über den Darm, was an den anfänglich sehr übel riechenden Ausscheidungen wahrzunehmen ist.
Hildegard empfiehlt diesen Birnenhonig auch allen, die unter Migräne leiden:
Das ist das beste Latwerg und wertvoller als Gold und nützlicher als das reinste Gold, weil es die Migräne beseitigt. Außerdem verzehrt es alle schlechten Säfte, die im Menschen sind und den Menschen reinigt es so, wie ein Gefäß von Schmutz gereinigt wird.
Krankheiten der Bewegungsorgane
Muskelrheumatismus
Kneipp ist ein Gegner der warmen Bäder, die im allgemeinen bei Rheumatismus verordnet werden. Trotz ihrer erhöhten ausleitenden Wirkung schätzt er sie nicht, da der Körper dadurch verweichlicht werde und beim geringsten Temperaturwechsel der alte Rheumatismus wiederkehre.
Auch nach innen kann beim Rheumatismus auf leichte Weise eingewirkt werden:
Man sorge für eine einfache, nahrhafte Kost, damit sich ein gutes Blut bilden kann, ferner für eine gute Verdauung und einen geregelten Stuhlgang. Wenn somit ein guter Appetit und ein gehöriger Stuhlgang vorhanden sind, so ist es gar nicht notwendig, weitere Mittel einzunehmen. Fehlt es aber an Appetit, muß durch einen passenden Tee (Salbei mit Bitterklee und Wermut, Tausendgüldenkraut, Spitzwegerich und Schafgarbe, Angelikawurzel und Tausendgüldenkraut, Ginster, Heidekraut und Wermut) nachgeholfen werden. Fehlt es am Stuhlgang, so nehme man stündlich oder auch halbstündlich einen Löffel voll Wasser. Sollte dies auch nicht ausreichen, kann der Kranke täglich ein- oder zweimal ungefähr 8-10 Minuten auf ein mehrfach zusammengelegtes Tuch sitzen, das in ganz kaltes Wasser getaucht wurde.